Geschichte der Rolex
Die Geschichte von Rolex ist untrennbar mit dem bahnbrechenden und visionären Geist seines Gründer Hans Wilsdorf verbunden. Der junge Mann, der 1881 in Bayern geboren wurde, trat Anfang des 20. Jahrhunderts in die Welt der Schweizer Uhrmacherei ein, zu einer Zeit, als die Taschenuhr die Tagesordnung war. Hans Wilsdorf begann von einer am Handgelenk getragenen Uhr zu träumen. Armbanduhren waren damals nicht sehr präzise. Sie galten als nichts anderes als Schmuckstücke, die Frauen besonders ansprechen und nur in geringen Mengen hergestellt wurden. Erfinderisch und neugierig von Natur aus sah Hans Wilsdorf das immense Potenzial der Armbanduhr voraus. Überzeugt, dass es gleichzeitig elegant, präzise und zuverlässig sein kann, widmete er seine ganze Kraft, um seinen Traum Wirklichkeit werden zu lassen.
1905 gründete Hans Wilsdorf im Alter von 24 Jahren eine Firma in London, die sich auf den Vertrieb von Zeitmessern in Großbritannien und in den Ländern des Britischen Empire spezialisiert hat. Um die Öffentlichkeit von der Zuverlässigkeit dieser innovativen Uhren zu überzeugen, rüstete er sie mit kleinen, sehr präzisen Uhrwerken aus, die von einer Schweizer Uhrmacherfirma in Bienne hergestellt wurden. In Gold oder Silber lösten diese Uhren das Interesse moderner sportlicher Männer und Frauen im gesamten Britischen Empire aus. 1908 prägte Wilsdorf einen Markennamen, mit dem er seine Kreationen signierte - Rolex. Einfach in jeder europäischen Sprache auszusprechen und kurz genug, um auf das Zifferblatt einer Uhr zu passen.
Um ein umsichtiges Publikum zu überzeugen, konzentrierte sich Hans Wilsdorf zunächst auf die Qualität der Bewegungen. Er bemühte sich unermüdlich um eine Verbesserung seiner Zuverlässigkeit und übermittelte sie ständig den Tests von offiziellen Qualitätskontrollorganisationen. Diese unnachgiebige Suche nach zeitlicher Präzision führte schnell zum Erfolg. Im Jahr 1910 wurde eine Rolex-Uhr vom Official Watch Rating Center in Bienne mit dem ersten offiziellen Schweizer Zertifikat einer Armbanduhr ausgezeichnet. Vier Jahre später, 1914, vergab das Kew-Observatorium in Großbritannien der Rolex-Armbanduhr ein Präzisionszertifikat der Klasse "A", eine Unterscheidung, die bis dahin ausschließlich Marinechronometern vorbehalten war. Ab diesem Datum war die Armbanduhr ein Synonym für Präzision. 1920, nach dem Ersten Weltkrieg, gründete Hans Wilsdorf die Montres Rolex SA in Genf.
1926 wurde mit der Kreation der ersten wasserdichten und staubdichten Uhr ein großer Schritt getan. Diese "Oyster" genannte Uhr besaß ein hermetisch geschlossenes Gehäuse, das wie ein Miniatursafe den optimalen Schutz der Bewegung bot. Im folgenden Jahr schwamm eine junge Engländerin, Frau Mercedes Gleitze, mit einer Oyster-Uhr, die über 10 Stunden dauerte, den Ärmelkanal. Am Ende des Schwimmens blieb die Uhr in einwandfreiem Zustand. Um dieses markante Ereignis zu feiern, veröffentlichte Hans Wilsdorf eine Anzeige auf der Titelseite der Daily Mail, in der der Erfolg der wasserdichten Uhr verkündet und das "Debüt der Rolex Oyster und ihr triumphaler Marsch weltweit" aufgezeichnet wurde.
Rolex Oyster um 1926
Die Oyster prahlte bald noch ein weiteres herausragendes Merkmal. 1931 führte Rolex einen Selbstaufzugsmechanismus mit einem Perpetual-Rotor ein, der es ermöglichte, die Uhr durch die Bewegungen des Handgelenks zu wickeln. Dieses geniale System ist der Ursprung jeder modernen Automatikuhr. Diese technische Entwicklung führte zu einem radikalen kulturellen Wandel, und die Uhr mit manueller Wunde würde schon sehr lange veraltet sein. Die Oyster erweiterte ihren Horizont. Für Rolex wurde die Welt zu einem lebenden Labor. In Ozeanen, auf hohen Berggipfeln oder überall dort, wo extreme Bedingungen herrschten, dienten sie dazu, die Qualität der Uhren unter realen Bedingungen zu testen. Ab den 1930er Jahren gab das Unternehmen Oyster Perpetual Uhren an zahlreiche Himalaya-Expeditionen heraus, um den Everest zu erobern.In den frühen 1950er Jahren entwickelte Rolex dank der perfekten Beherrschung der Präzision und der Wasserdichtheit der Zeitmesser professionelle Uhren, die als Werkzeuge dienten und deren Funktionen weit über die Zeit hinausgingen. Diese Uhren waren für neue berufliche Aktivitäten wie Tiefseetauchen, Luftfahrt, Bergsteigen und wissenschaftliche Erkundung bestimmt. Der im Jahr 1953 gestartete Submariner war die erste Uhr, die bis zu einer Tiefe von 100 Metern wasserdicht war.
Diese Uhren sorgten für bleibende Begeisterung und wurden als die Uhren der Leistungsträger bekannt. Die Expedition von Sir John Hunt, Sir Edmund Hillary und Tenzing Norgay war 1953 mit einer Oyster Perpetual ausgestattet und war die erste, die den Gipfel des Everest erreichte. Im Jahr 1960 stürzte Jacques Piccard's Bathyscaphe, Triest, in eine Tiefe von 10.916 Metern, im Marianengraben im Pazifischen Ozean. Ein experimenteller Oyster-Prototyp, der Deep Sea Special, der an seinem Rumpf befestigt war, widerstand einem Druck von über einer Tonne pro Quadratzentimeter.
Rolex DeepSea Spezialprototyp (1960)
Ab den 1940er Jahren schuf Rolex auch hoch angesehene Uhren, die von einigen der einflussreichsten Menschen der Welt getragen wurden. 1945 schuf Rolex den Datejust, die erste Armbanduhr, die das Datum in einem Fenster auf dem Zifferblatt anzeigt. 1956 wurde das Day-Date eingeführt. Es war die erste Armbanduhr der Welt, die das Datum und den Wochentag voll ausschilderte.
Erste Oyster Perpetual Day-Date (1956)
Rolex zeichnet sich durch seine bemerkenswerte Stabilität seit seiner Gründung und seine große Konstanz in den Herausforderungen aus. Jeder seiner Führer wiederum hat kühne Bewegungen gemacht, Fortschritt angenommen und, wenn nötig, mit der Tradition gebrochen, um den Erfolg des Unternehmens zu sichern. In den frühen 1960er Jahren verlangte der Ausbau des Unternehmens den Bau eines neuen Gebäudes in Genf. Dieses neue Gebäude mit seiner avantgardistischen Architektur in Form zweier Glastürme wurde 1965 eingeweiht.
1963 folgte André J. Heiniger 1960 dem 1960 verstorbenen HansWilsdorf. André Heiniger war im Alter von 28 Jahren bei Rolex tätig und widmete seine ersten Jahre dem Unternehmen bei der Entwicklung von Märkten und Tochtergesellschaften im Ausland. 1954 ernannte ihn Hans Wilsdorf zum Kaufmann in Genf. Als wahrer Handelsstratege nahm André Heiniger das Schicksal von Rolex in Angriff. Er hat die Geschäftsentwicklung beschleunigt und die weltweite Präsenz von Rolex verstärkt. Das Unternehmen hat es zu einer universellen Uhrenmarke und zu einem der renommiertesten Uhrenbezeichnungen der Welt gemacht. André Heiniger, ein überzeugter Mann, hatte die gleiche Vorfreude wie sein Vorgänger. In den 1970er Jahren beteiligte sich Rolex aktiv an der Entwicklung der ersten Schweizer Quarzbewegung, aber zur Überraschung aller, entschied sich, der mechanischen Uhr treu zu bleiben. Diese Entscheidung zeigte André J. Heiniger als einer der großen Visionäre der zeitgenössischen Uhrmacherei und erlaubte Rolex, ganze Segmente der Schweizer Uhrenindustrie zu retten.
André Heiniger hat sich verpflichtet, die Sichtbarkeit der Marke zu erhöhen. In den 1960er und 1970er Jahren entstanden Partnerschaften zwischen Rolex, Sportveranstaltungen und außergewöhnlichen Sportpersönlichkeiten sowie Künstlern von Weltruf. Diese Verbände trugen zur Entstehung von Kultur- und Sportsponsoring in der Welt des Luxus bei. 1976, anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Auster, schuf André Heiniger die Rolex Awards for Enterprise. Diese Preise bieten finanzielle Unterstützung für Männer und Frauen, die neue Wege suchen, um das Wissen über unsere Welt zu verbessern und die Lebensqualität auf unserem Planeten zu verbessern. Diese Jahre der Expansion führten zu einer zunehmenden Anerkennung und ebneten den Weg für das nächste Kapitel in der Geschichte des Unternehmens.
Im Jahr 1992 hat der Verwaltungsrat Patrick Heiniger zum Geschäftsführer des Unternehmens ernannt. Patrick Heiniger, Anwalt für Bildung und Beruf, Experte für internationales und geistiges Eigentumsrecht, setzte sich unverzüglich für die Stärkung der weltweiten Markenverteidigung ein. Mitte der 90er Jahre hat Rolex unter seinem Anstoß eine grundlegende strategische Entscheidung getroffen und sich für die vertikale Integration seiner Produktionsmittel entschieden. Diese Initiative sollte die Kontrolle über die Herstellung der wesentlichen Komponenten der Uhren der Marke gewährleisten und damit ihre Autonomie gewährleisten. In diesem Zusammenhang hat Rolex SA, die seit 2002 neu gegründete Gesellschaft des Unternehmens, ihren historischen Partner in Biel, Manufacture des Montres Rolex SA, im Jahr 2004 erworben.
Das vertikale Integrationsprogramm sah die Konsolidierung aller Aktivitäten von Rolex im Kanton Genf an drei Standorten und den Bau neuer, hochmoderner Produktionsanlagen vor. Sie wurden zwischen 2000 und 2006 in Betrieb genommen. Flexibel und vielseitig im Design spiegeln sie das Image eines Unternehmens wider, das sich in ständiger Entwicklung befindet und die Anforderungen des Marktes antizipiert und darauf reagiert und so die Vorherrschaft seiner Produkte gewährleistet.
Jetzt autonom, mit unvergleichlichen Produktionsmöglichkeiten, trat Rolex mit zunehmender Entschlossenheit ins 21. Jahrhundert ein. Mit ihrem Netzwerk aus Tochtergesellschaften, Kundendienst und Trainingszentren für die Uhrmacher ist sie stärker und aktueller denn je auf der Welt. Sie ist bestrebt, neue Märkte zu erobern. Im Jahr 2002 gründete Rolex unter der Leitung von Patrick Heiniger die Rolex Mentor und Protégé Arts Initiative, die junge, vielversprechende Künstler dabei unterstützen soll, unter dem wachsamen Auge eines renommierten Mentors in ihrer Disziplin ihr volles Potenzial zu entfalten. Dieses Programm ist nur eine Manifestation der philanthropischen Tradition von Rolex, die in den zahlreichen Aktivitäten des Rolex-Instituts weiter veranschaulicht wird.
Bruno Meier, der im Jahr 2005 als Chief Financial Officer der Gruppe beigetreten ist, hat 2009 als Chief Executive Officer von Rolex seine umfassende Erfahrung im Bank- und Finanzbereich zur Sicherstellung der Kontinuität der Marke umsichtig umgesetzt. Er ist sich der Herausforderungen bewusst, die sich aus der Globalisierung ergeben, und verfolgt einen sorgfältigen Kurs zwischen dem Vermächtnis der Vergangenheit und den Anforderungen einer sich ständig verändernden Welt, um Rolex auf seinen Erfolg zu bauen. Unter seiner Führung optimiert Rolex seine Industrie- und Handelsstruktur, um seine Leidenschaft für Innovation und Perfektion zu steigern. Bitte sehen uhren replica oder IWC Uhren
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